Orte der Verstörung – Orte der Erinnerung: Thomas Lutz

Kommenden Montag, den 16.10. um 18 Uhr beginnt unsere neue Veranstaltungsreihe: „Verstörungsorte“, mit einer Einführung von Dr. Thomas Lutz, der seit 30 Jahren die Arbeit der Gedenkstätten begleitet. Er gibt den Überblick, wie sich die Gedenkstätten Arbeit entwickelt und verändert hat. Was sind „Verstörungsorte“? Orte, in der Stadt oder auf dem Land, die sich nicht einpassen in das Schöne, Gemütliche – sie erinnern wie ein Stachel an das Böse, das Vergangene, das nicht vergeht. Die dem Vergessen im Weg stehen.

Im November haben wir Jörg Skriebeleit von der KZ Gedenkstätte Flossenbürg eingeladen, im Dezember folgt Andrea Riedle von der Topographie des Terrors. Anfang 2024 folgen weitere Verstörungsorte, voraussichtlich Osthofen, Katzbach, Mittelbau-Dora/Buchenwald und das Reichstagsgelände in Nürnberg.

Wir stellen die These auf, dass solche Orte nur dann diese Rolle erfüllen, also beitragen zum „Nichtvergessen“, wenn es dort eine aktive Gruppe gibt, die mit ihrer Arbeit an die Geschichte erinnert.

Wir sind selbst gespannt auf die Beiträge und die folgende Diskussion und würden uns freuen, wenn Sie diese Veranstaltungen besuchen würden.

Montag 16. Oktober 18 Uhr
Thomas Lutz  –  International Council for Memorial Museums for Victims of Public Crimes
Einführung in das Thema

Montag 13. November 18 Uhr
Jörg Skriebeleit  –  Leiter der KZ-Gedenkstäte Flossenbürg und Direktor des Zentrums Erinnerungskultur an der Universität Regensburg

Montag 4. Dezember 18 Uhr
Andrea Riedle  –  Direktorin Stiftung Topographie des Terrors, Berlin