Displaced Persons

Initiative 9. November / Iris Bergmiller-Fellmeth / Elisabeth Leuschner-Gafga (Hrsg.)
Displaced Persons – Vom DP-Lager Föhrenwald nach Frankfurt am Main
From DP-Camp Ferenwald to Frankfurt am Main

Der Katalog zur Ausstellung »Vom DP-Lager Föhrenwald nach Frankfurt in die Waldschmidtstraße« der Initiative 9. November e. V. im Hochbunker Friedberger Anlage in Frankfurt gewährt uns Einblicke in eine bis heute unbekannte Lebenswelt. Die Erinnerungen der Zeitzeugen sind voller Wehmut angesichts der Leiden und Trauer ihrer Angehörigen, gleichzeitig voller Dankbarkeit für deren Liebe und Fürsorge und die weitergegebene Überzeugung, »trotzdem Ja zum Leben (zu) sagen«.

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Nachrichten aus dem gelobten Land

Die Briefe der Anuta Sakheim

Briefe aus Palästina:
Erschütternde Dokumente einer Liebe in finsteren Zeiten

Ende 1933 flieht die nach dem Tod ihres Mannes beim Ullstein Verlag in Berlin arbeitende Anuta Sakheim mit ihrem kleinen Sohn Ruben nach Palästina. Im fremden Land, dessen Sprache sie nicht spricht, kauft sie von ihrem letzten Geld ein Auto – und verdient als erste Taxifahrerin in Jaffa ihren Lebensunterhalt. Zeit für Ruben bleibt ihr kaum. Um schließlich dem inzwischen 14-Jährigen eine Zukunft zu ermöglichen, schickt sie ihn schweren Herzens 1938 zu ihrer Schwägerin nach New York. Es wird ein Abschied für immer. Vereinsamt und mittellos nimmt sich Anuta Sakheim im August 1939 das Leben.

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Populismus Paranoia Pogrom

Kurt Grünberg, Wolfgang Leuschner, Initiative 9. November (Hrsg.)
Populismus, Paranoia, Pogrom. Affekterbschaften des Nationalsozialismus
Mit Beiträgen von Dietmar Becker, Regina Becker-Schmidt, Iris Bergmiller-Fellmeth, Joachim Brenner, Katrin Marleen Einert, Hajo Funke, Thomas Gebauer, Kurt Grünberg, Benjamin Hirsch, Wolfgang Leuschner, Elisabeth Leuschner-Gafga, Jan Lohl, Edgar Sarton-Saretzki, Tom Uhlig

Der Populismus von rechts hat in den letzten Jahren immer mehr Zulauf bekommen. Dabei werden intergenerationelle Affekterbschaften aus der Nazizeit in neuer Form wieder lebendig und kollektiv in Szene gesetzt. Diesen historischen Quellen extremistischer Gewalt in der Gegenwart gehen die Beiträge des Buches nach. Dabei stehen die psychischen und sozialpsychologischen Prozesse und Mechanismen und auch die verwendeten medialen Techniken im Mittelpunkt der Betrachtung.
Die Autorinnen und Autoren analysieren die propagandistischen Mechanismen von Akteuren der AfD, von Pegida und neonazistischen Gruppen wie HoGeSa. Sie stellen dar, auf welche Weise sich Täterinnen und Täter im Zusammenspiel mit verschiedenen Bevölkerungsgruppen und Institutionen zu Gewaltkollektiven zusammenschließen. Das Buch liefert sozialpsychologische Klärungen im Feld von Politik und Psyche, die uns alle betreffen und unsere demokratische Haltung herausfordern.

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Erinnerung Braucht Zukunft

Die Adresse Friedberger Anlage 5-6 steht sowohl für die Vielfalt jüdischen Lebens in Frankfurt am Main als auch für dessen Zerstörung. Hier fanden Brandstiftung und Vernichtung der Synagoge unter den Augen der Frankfurter Bevölkerung statt. Ausgerechnet hier erfolgte 1942/43 die Errichtung eines Schutzbunkers als Zufluchtsort vor dem Bombenkrieg.

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