Veranstaltungstipp Tagung am 26. & 27.4.: Israel – Palästina Krieg ohne Ende?

Am 7. Oktober überwanden Terrorkommandos der Hamas die israelischen Sicherheitsanlagen. Sie ermordeten über tausend Menschen, verübten gezielt sexualisierte Gewalt und entführten Hunderte als Geiseln. Seither steht der seit Jahrzehnten unbefriedete Nahostkonflikt wieder ganz oben auf der internationalen Agenda. Als Reaktion auf diese Aggression begann die israelische Armee einen Bodenkrieg gegen die Hamas, mit der Folge, dass im Gaza-Streifen schon Zehntausende von Opfern zu beklagen sind. Vertreibung, Elend, Hunger, das Fehlen jeglicher medizinischer und humanitärer Grundversorgung haben Verzweiflung, Hass und Perspektivlosigkeit in der palästinensischen Bevölkerung anwachsen lassen, aber auch weltweit Kritik und Entrüstung ausgelöst. Die totale Polarisierung in diesem Krieg entfaltet einen Sog, für die eine oder die andere Seite Partei zu ergreifen, wie zahlreiche Appelle und Stellungnahmen von amerikanischen Universitäten bis nach Berlin bezeugen.

Das ist vor dem Hintergrund des Holocaust in Deutschland von besonderer politischer und moralischer Brisanz. In dieser fatalen Polarisierung bleiben dringend nötige Differenzierungen auf der Strecke. Diesem Sog wollen wir mit unserer Tagung entgegenwirken. Sie soll historische Sachkenntnisse vermitteln, kaum aufzulösende Widersprüche thematisieren und Raum gewinnen für informierte Reflexion und politische, auch kontroverse Diskussionen.

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16. März 2024: Weltweiter Aktionstag gegen Rassismus und Faschismus

Demonstration “Gemeinsam gegen alle Formen des Rassismus, gegen Antisemitismus und Islamfeindlichkeit! Gemeinsam gegen den Aufstieg des Faschismus” am Samstag, 16. März 2024 mit Auftaktkundgebung um 13 Uhr an der Ignatz-Bubis-Brücke (Frankfurter Seite) und Abschlusskundgebung um 14 Uhr am Römerberg. 

Gemeinsam auf die Straße für eine Welt ohne Rassismus und Faschismus

Anfeindungen und Übergriffe sind Alltag für Geflüchtete und von Rassismus Betroffene. Ausgrenzung, Unterdrückung und Polizeigewalt bestimmen das Leben nicht-weißer Menschen.

Gemeinsam mit internationalen Partner*innen rufen wir dazu auf, am 16. März, dem Internationalen Aktionstag gegen Rassismus und Faschismus, unseren Protest auf die Straße zu tragen. Gemeinsam demonstrieren wir gegen Ausgrenzung, Stigmatisierung, Islamfeindlichkeit, Antisemitismus, Antiziganismus und jede Form von Rassismus.

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Pressestimmen zur Lese-Reihe Israel. Eine Korrespondenz

FRANKFURTER RUNDSCHAU vom 1.2.2024: Nahostkonflikt im Fokus – Büdingen – Wie ist ein respektvoller Dialog über den Nahostkonflikt möglich? Das evangelische Dekanat Büdinger Land widmet sich mit einer Veranstaltung dieser komplexen Frage. Am kommenden Mittwoch, 7. Februar, lesen die beiden Schauspieler Edgar M. Böhlke und Claudio Vilardo aus dem Buch „Israel. Eine Korrespondenz“, ein E-Mail-Schriftwechsel des deutsch-iranischen Schriftstellers und Orientalisten Navid Kermani mit dem israelischen Soziologen Natan Sznaider.
https://www.fr.de/rhein-main/wetterau/nahostkonflikt-im-fokus-92809593.html

FNP vom 30.1.2024: Für ein friedliches Miteinander – ISRAEL. EINE KORRESPONDENZ – Lesung mit dem Theater Willy Praml in der Hugenottenhalle

FRANKFURTER RUNDSCHAU vom 20.12.2023: „Wir müssen Gesprächsräume offenhalten“ – Drei Lesungen widmen sich der kontroversen aber respektvollen Korrespondenz des Israelis Natan Sznaider und des Deutsch-Iraners Navid Kermani.
https://www.fr.de/frankfurt/wir-muessen-gespraechsraeume-offenhalten-92737660.html

FAZ vom 14.12.2023: Gegen das Verstummen – Initiative 9. November will Dialog über Israel und Gaza

JOURNAL FRANKFURT vom 12. 12.2023: Lese-Reihe gegen Antisemitismus und Muslimfeindlichkeit in Frankfurt – Die Initiative 9. November organisiert an verschiedenen Orten in Frankfurt Lesungen des Buches „Israel. Eine Korrespondenz“. Den Anfang machen Willy Praml und Michael Weber in der Naxoshalle.
https://www.journal-frankfurt.de/journal_news/Kultur-9/Initiative-9-November-Lese-Reihe-gegen-Antisemitismus-und-Muslimfeindlichkeit-in-Frankfurt-41711.html

FRANKFURTER RUNDSCHAU vom 7.12.2023: Frankfurt: Lesen gegen den Terror – Eine Veranstaltungsreihe gegen Hass und Antisemitismus soll helfen, einander zu verstehen. Drei Termine stehen, weitere sind erwünscht.
https://www.fr.de/frankfurt/frankfurt-lesen-gegen-den-terror-92717214.html

Lese-Reihe: „Israel. Eine Korrespondenz“ von Navid Kermani und Natan Sznaider

„Ich wollte gerne ein aufgeklärter Europäer im Nahen Osten sein, wollte lieber in einem gerechten liberalen Ort leben….“

Navid Kermani und Natan Sznaider führten im Frühjahr 2002, ein halbes Jahr nach
9/11 und während der sogenannten zweiten Intifada, eine auf persönlicher Freundschaft gründende Korrespondenz mit sehr gegensätzlichen Perspektiven auf den israelisch-palästinensischen Konflikt. Es war die Zeit, in der die Schikanierung der
palästinensischen Bevölkerung in der Westbank und im Gazastreifen immer heftiger wurde, und es war die Zeit eines bis dahin beispiellosen Terrors gegen die israelische Zivilbevölkerung, in dessen Folge die israelische Friedensbewegung marginalisiert wurde, bevor der als Hardliner zum Ministerpräsidenten gewählte Ariel Scharon 2005 den Gazastreifen räumte und isolierte und der Hamas den Weg zur Herrschaft dort öffnete.
Angesichts der hier und weltweit bestürzenden und empörenden antisemitischen Diskurse und Demonstrationen nach dem barbarischen Terror-Überfall der Hamas vom 7. Oktober und angesichts des unermesslichen Leidens der Zivilbevölkerung im Krieg in Gaza kann dieser Briefwechsel helfen, die Gegenwart besser zu verstehen.

„Wir lernten von­einander, dass jeder von uns vielleicht auch denken würde wie der andere, wenn ihn dessen Erlebnisse und Erfahrungen geprägt hätten“ schreiben die beiden Autoren in ihrem aktuellen Vorwort.

Wir veranstalten im Dezember, Januar und Februar eine Lese-Reihe

Auf Anregung der Initiative 9. November werden in den nächsten Wochen
Schauspielerinnen und Schauspieler Auszüge aus der Israel-Korrespondenz von Kermani / Sznaider in Kultur-Einrichtungen, Orten des bürgerschaftlichen Austauschs, Schulen und Bildungseinrichtungen vortragen.

Navid Kermani, Natan Sznaider, Israel. Eine Korrespondenz
© 2023 Carl Hanser Verlag GmbH & Co. GK, München

Die nächsten Lesungen

Spenden

Wir freuen uns über Spenden. Über unsere veranstaltungsbezogenen Kosten hinausgehende Spendeneinnahmen werden wir an das Avicenna Kultur- und Hilfswerk e.V. weitergeben, das uns Navid Kermani empfohlen hat.