Am Samstag, den 19. Februar jährt sich zum zweiten Mal der schreckliche, rechtsextreme, rassistische Terroranschlag und Mord in Hanau. Der Mörder erschoss Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtovic, Vili Viorel Paun, Fatih Saracoglu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov. Sie alle waren Hanauer Bürger, waren Söhne, Töchter, Freunde, Bekannte, haben hier gearbeitet, gelebt, geliebt, gefeiert, gelernt, waren so wie wir alle – mit einem Unterschied: sie kamen aus anderen Ländern, oder ihre Eltern kamen aus anderen Ländern. Sie wurden von einem Rassisten ermordet, der ihr Leben als nichts wert angesehen hatte.
Noch immer ist nicht geklärt, welche Versäumnisse es bei der Polizei gab. Auch hier hieß es zuerst, es handle sich um „eine Schießerei“, auch hier gab es Versäumnisse der Polizei, die wahrscheinlich das Leben einiger Toten gekostet hat. Auch hier hat sich die Polizei gesetzwidrig und menschenverachtend gegenüber den Angehörigen der Ermordeten verhalten.
Die Familien fordern eine vollständige Aufklärung der Geschehnisse vom 19. Februar 2020!
Am Samstag finden in Hanau eine Gedenk-Kundgebung und Demonstration statt, kommt alle hin! Kein Vergeben! Kein Vergessen!