LEBEN ALS VERFOLGTE IN DER STADT DER TÄTER

IV. Tagung des Netzwerks Erinnerungskultur

Am Samstag, den 18. November, organisiert das Netzwerk Erinnerungskultur, dessen Mitglied wir sind, einen ganztägigen Workshop zum Thema „Leben als Verfolgte in der Stadt der Täter“.  Anhand von Biographien der Menschen aus verschiedenen Gruppen der Opfer des Naziregime, die nach dem Krieg in Frankfurt gelebt haben, wollen wir zeigen, dass die Verfolgung nicht mit dem 8.5.1945 zu Ende war. Der Umgang mit ihnen, die Schikanen der Behörden, der Schulen, der Krankenhäuser, der zivilen Bevölkerung waren die Fortsetzung dessen, was sie und ihre Familien im 3. Reich erlitten haben. Wichtig ist uns dabei, dass alle diese Opfergruppen – Homosexuelle, Sinti und Roma, Zeugen Jehovas, s.g. Asoziale, Zwangsarbeiter, Euthanasie Opfer, Widerstandskämpfer, Juden – gleichermaßen weiter verfolgt wurden, manche von ihnen wurden als Opfer des Naziregimes sehr früh anerkannt, andere, wie Homosexuelle, erst sehr spät. Mit dieser Veranstaltung wollen wir auch zeigen, dass es keine Opfer erster oder letzter Klasse gibt, dass es keine „Opferkonkurrenz“ geben darf.

Die Veranstaltung findet am 18.11. von 10 – 17 Uhr im Haus am Dom statt, wir freuen uns sehr, wenn Sie kommen würden.

All that matters – Worauf es ankommt

Das Theater La Senty Menti zeigt ein Theaterstück für alle ab 9 Jahren

Uraufführung: Do 9.11. 18 Uhr | Fr 10.11. 10 Uhr | Sa 11.11. 18 Uhr | Mo 13.11. 10 Uhr | Di 14.11. 9 + 11 Uhr Mi 15.11. 10 Uhr im Theaterhaus Frankfurt, Schützenstraße

„Hoffnung ist wie eine Flamme. In einem Moment ist sie stark, im nächsten ist sie fast erloschen. Aber es bleibt immer ein Funke übrig.“ Es sind poetisch-hoffnungsvolle Erinnerungen wie diese, die uns die elfjährige Vera in ihrem Tagebuch hinterlässt.

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Vortrag: EIN DENKMAL FÜR HEINRICH HEINE IN FRANKFURT

Wir freuen uns eine Veranstaltung des Instituts für Stadtgeschichte ankündigen zu können. Sie haben Björn Wissenbach eingeladen über das Heine Denkmal zu sprechen. Wir sind vor Ort und bringen mehrere Exemplare des Buchs mit.

Der Einweihung des Heine-Denkmals in der Friedberger Anlage 1913 ging eine 30jährige Schlammschlacht in der Presse voraus. 1933 stürzten die Nationalsozialisten das von Georg Kolbe gestaltete Denkmal vom Sockel, das nur unter glücklichen Umständen die Diktatur im Städelgarten überstand. Nach 1945 wurde es in der Taunusanlage neu postiert und 2023 nahe dem ursprünglichen Standort wiedererrichtet. Der Vortrag beleuchtet die Genese des Denkmals und die Gesellschaftsdebatten darum.

Referent: Björn Wissenbach, FFM
Ort: Karmeliterkloster
Veranstalter: Gesellschaft für Frankfurter Geschichte e.V. (GFG) / Institut für Stadtgeschichte
6 €, ermäßigt 3 €, frei für GFG-Mitglieder

https://www.stadtgeschichte-ffm.de/de/veranstaltungen/kalender/584/ein-denkmal-fuer-heinrich-heine-in-frankfurt