Demo am 21. März um 18 Uhr
Auch in diesem Jahr rufen wir gemeinsam mit internationalen Partnern dazu auf, am 21. März, dem Internationalen Aktionstag gegen Rassismus und Faschismus, gegen Ausgrenzung, Stigmatisierung, Islamfeindlichkeit, Antisemitismus, Antiziganismus und jede Form von Rassismus zu protestieren.
Angetrieben von der AfD hat die so genannte Migrationsdebatte die notwendige gesellschaftliche Auseinandersetzung um Arbeit, Wohnen, Gesundheit, Bildung und weitere wichtigen Themen überlagert. Die gesellschaftliche Polarisierung wird somit vorangetrieben und befeuert einen politischen Überbietungswettbewerb um die drastischsten Forderungen nach Einreisehindernissen, Abschiebungen und sozialer Entrechtung von Menschen auf der Flucht.
Diese massive Diskursverschiebung nützt nur der AfD, die bereits Pläne für Umsturz und Deportationen entwickelt. Sie ist der parlamentarische Arm des rechten und rassistischen Terrors. Mit der AfD besteht zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik die Gefahr der dauerhaften Etablierung einer faschistischen Massenpartei.
Die AfD gesellschaftlich zu isolieren und zu stoppen, ist unser Ziel. Mit der AfD darf es keine Zusammenarbeit geben! Dass Friedrich Merz es in Kauf genommen hat, sein Abschiebegesetz mithilfe der AfD durch den Bundestag zu bringen, ist ein Tabubruch. Umso wichtiger, dass Hundertausende seit den ersten Wochen des Jahres gegen die AfD und jede Form der Zusammenarbeit mit ihr demonstrieren. Für die rassistische, völkisch-nationale, antidemokratische Politik der AfD darf es keine Bühne und keine Zusammenarbeit geben – nicht auf den Straßen und Plätzen, nicht in Betrieben, Schulen, Universitäten, Talkshows und Parlamenten!
Wir setzen uns für eine solidarische Gesellschaft ein, die sich dagegen stellt, wenn der Sozialstaat angegriffen und Menschen im Mittelmeer ertrinken oder in der Sahara verdursten. Wir fordern sichere Fluchtrouten, Einhaltung und Verteidigung des Grundrechts auf Asyl und die Beseitigung der Hürden zu Arbeit und Ausbildung für Geflüchtete und Migrant*innen. Dazu gehört auch die psychosozial gerechte Behandlung von hoch traumatisierten Menschen aus Kriegsgebieten.
Extrem rechte Parteien stellen aktuell weltweit eine ernste Bedrohung dar – für uns alle! Auch in Deutschland werden immer mehr rechte terroristische Strukturen sichtbar – immer wieder mit Verbindung zu staatlichen Institutionen wie Polizei und Militär. Der breite und entschlossene Protest ist entscheidend, um den Faschismus zurückzudrängen.
Unsere Alternative heißt Antifaschismus und grenzenlose Solidarität!
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Die Vereinten Nationen haben 1966 den 21. März als „Internationalen Tag zur Überwindung von Rassendiskriminierung“ ausgerufen. Damit soll an die blutige Niederschlagung einer friedlichen Demonstration in Sharpeville/Südafrika gegen die Apartheid am 21. März 1960 erinnert werden.
In Deutschland organisiert die Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus vom 17.-30. März 2025 die „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ unter dem Motto „Menschenwürde schützen!“
Aufstehen gegen Rassismus beteiligt sich überdies an der internationalen Initiative World against Racism – Gemeinsam für eine Welt ohne Rassismus, die international zu Protesten am 22. März aufruft