Orte der Verstörung – Orte der Erinnerung: Jörg Skribeleit

Am 13.11. um 18 Uhr ist Jörg Skriebeleit von der Gedenkstätte Flossenbürg zu Gast zum Thema Orte der Verstörung – Orte der Erinnerung.

Was sind „Verstörungsorte“? Orte, in der Stadt oder auf dem Land, die sich nicht einpassen in das Schöne, Gemütliche – sie erinnern wie ein Stachel an das Böse, das Vergangene, das nicht vergeht. Die dem Vergessen im Weg stehen.

Wir stellen die These auf, dass solche Orte nur dann diese Rolle erfüllen, also beitragen zum „Nichtvergessen“, wenn es dort eine aktive Gruppe gibt, die mit ihrer Arbeit an die Geschichte erinnert.

Wir sind selbst gespannt auf die Beiträge und die folgende Diskussion und würden uns freuen, wenn Sie diese Veranstaltung besuchen würden.

Presseerklärung der Initiative 9. November e.V.

Bild vom Hochbunker mit den Namen der Kubuzze

Zum Gedenken an die Opfer des Massakers der Hamas am 7.10.2023 und als Reaktion auf den am vergangenen Mittwoch auf die Bunkerwand gesprühten antisemitischen/antizionistischen Text, haben wir die Namen einiger Orte, in denen Hamas Menschen massakriert hat, auf die Bunkerwand geschrieben: Nir Oz, Be´eri, Nahal Oz, Kfar Aza. Sie sollen als das absolut Böse in unsere Sprache Eingang finden, in eine Reihe mit Sabra und Shatila, Srebrenica und Butscha.

Renata Berlin,
Vorstand der Initiative 9. November e. V.

Presseerklärung der Initiative 9. November e.V. zu den antisemitischen/antizionistischen Schmierereien auf der Wand des Hochbunkers an der Friedberger Anlage am 1.11.2023

Wir sind zutiefst betroffen von der antisemitischen Schmiererei an der Fassade des
Hochbunkers am Ort der zerstörten Synagoge der Israelitischen Religionsgesellschaft, in dem wir, die Initiative 9. November Erinnerungsarbeit leisten.
Ein Mitglied unserer Initiative hat uns heute früh auf das unsägliche Graffiti hingewiesen. Der Vorfall ist der Polizei gemeldet und auch als Antisemitische Tat dem Rias. Im Laufe des Tages haben wir zahlreiche Anrufe erhalten und Unterstützung angeboten bekommen. Am frühen Nachmittag kam ein Maler und hat die Wand gestrichen.

Renata Berlin,
Vorstand der Initiative 9. November e. V.

9.11.2023: Erinnern an den 9. November

Wir laden alle ein, am Gedenken an die Pogrome 1938 teilzunehmen. Am 9. November werden wir, wie jedes Jahr, am Ort der zerstörten Synagoge der Israelitischen Religionsgesellschaft um 17 Uhr Kerzen anzünden. Wir werden eine kurze Ansprache halten. Mit Beginn der Dämmerung wird der World Jewish Congress eine Fassadenprojektion mit der virtuellen Rekonstruktion (TU Darmstadt, FG Digitales Gestalten) der Synagoge der Israelitischen Religionsgesellschaft an die Außenwand des Hochbunkers zeigen. Die Ausstellungen im Hochbunker sind ab 17 Uhr geöffnet.