Wiedereröffnung der Ausstellungen

Die Winterpause ist vorbei und wir öffnen wieder regelmäßig den Bunker für den Besuch unserer Ausstellungen. Am Eröffnungstag wird es zu folgenden Ausstellungen eine Führung geben, eine Anmeldung ist nicht erforderlich:

  • 11:30 Führung Ostend – Blick in ein Jüdisches Viertel mit Gabriela Schlick-Bamberger
  • 12:30 Führung Displaced Persons – Vom DP-Lager Föhrenwald nach Frankfurt am Main mit Gabriela Schlick-Bamberger
  • 13:15 Führung Synagogen in Deutschland – Eine virtuelle Rekonstruktion mit Kurator Marc Grellert

Ab dem 27. April bis Ende November haben wir jeden Mittwoch von 17-19 Uhr und jeden Sonntag von 11-14 Uhr geöffnet. Alle zwei Wochen findet eine Führung durch die Ostend Ausstellung statt.

Kuratorinnenführung Zivilcourage und Widerstand. Ein Bockenheimer Netzwerk mit Petra Bonavita

Sonntag 14. Juli, 12:00 Uhr

Die von der Soziologin Petra Bonavita kuratierte Ausstellung Zivilcourage und Widerstand. Ein Bockenheimer Netzwerk  stellt die couragierte Tätigkeit eines Netzwerks um den Frankfurter Pfarrer Heinz Welke, das Ehepaar Kahl und Bürgerinnen und Bürgern aus Frankfurt-Bockenheim dar, die in den Jahren des 2. Weltkrieges Jüdinnen und Juden versteckten und ihre für die Verfolgten wie auch für ihre Helfer lebensgefährliche Flucht über die Grenze in die Schweiz organisierten.

Petra Bonavita sichtet gerade den Nachlass von Erica Ludolph, die Margarete Knewitz, eine der Verfolgten, gerettet hat. In der Führung wird sie ihre neuesten Recherchen dazu vorstellen.

Die Führung ist kostenlos, wir freuen uns über eine Spende. Bitte melden Sie sich vorher an, falls noch freie Plätze da sind, können Sie auch spontan teilnehmen.

Bitte warme Kleidung mitbringen, der Bunker ist auch im Sommer recht kühl.

Kuratorinnenführung O = Frankfurt mit Margarete Rabow

Sonntag 7. Juli um 12:30

In der Ausstellung O = Frankfurt. Eine Zeitzeugendokumentation ohne Zeitzeugen stellt die Künstlerin Margarete Rabow die Deportation des Polen Janusz Garlicki dar, der während des Warschauer Aufstandes 1944 in das KZ Buchenwald bei Weimar und von dort in das KZ-Außenlager „Katzbach“ in den Adlerwerken in Frankfurt verschleppt wurde. 1945 wurde er bei der Auflösung des Lagers mit hunderten anderen, vor allem polnischen Häftlingen zu einem Todesmarsch zurück nach Buchenwald und weiter zum KZ Dachau gezwungen, während dem er fliehen konnte. Als einer von wenigen Teilnehmern des Marsches überlebte er. Die Ausstellung nennt die Namen der Opfer aus Katzbach und vermittelt einen beklemmenden Eindruck vom bürokratischen Perfektionismus, der das Vernichtungswerk der Nazis begleitete.

Die Führung ist kostenlos, wir freuen uns über eine Spende. Bitte melden Sie sich vorher an, falls noch freie Plätze da sind, können Sie auch spontan teilnehmen.

Bitte warme Kleidung mitbringen, der Bunker ist auch im Sommer recht kühl.