Informationen aus unserem Projekt: Samson Raphael Hirsch Schule in Frankfurt 

Juni 1808: Rabbiner Samson Raphael Hirsch wird in Hamburg geboren. 1851 erhielt er einen Ruf von der orthodoxen Israelitischen Religionsgesellschaft nach Frankfurt und prägte hier entscheidend das jüdische Leben. 1853 gründete Hirsch die Realschule (Primärschule, Sekundärschule, Mittelschule für Mädchen), die er auch leitete. Rabbiner Hirsch hat die Strömung der jüdischen Neo-Orthodoxie (Austrittsorthodoxie) gegründet. Zugleich gilt er als Modernisierer und orthodoxer Erneuerer. „Tora im Derech Erez“ bedeutet für ihn die Verknüpfung von Tradition, moderner Bildung und deutschem Patriotismus. Unterrichtet wurde in hebräischer Sprache und jüdischen Fächern, ferner in Deutsch, Mathematik und Geografie. Sein Augenmerk galt auch der Philosophie, Ethik, Literatur und Musik. Rabbiner Samson Raphael Hirsch starb am 31. Dezember.1888 in Frankfurt und wurde auf dem jüdischen Friedhof in der Rat-Beil-Straße begraben (1. Januar 1889).

Männerchor der Israelitischen Religionsgesellschaft unter der Leitung von Max Neumann
Nachweis: K`hal Adath Jeshurun, Washington Heights, Manhattan, NY
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Buchempfehlung: „Die Bildhauerin und das Kind“

Wir freuen uns ein neues Buch unseres langjährigen Mitglieds Petra Bonavita ankündigen zu können. Im März ist die neue Recherche „Die Bildhauerin und das Kind“ im Schmetterling Verlag erschienen.

Im Sommer 1945, nach dem Ende des Krieges, als die besiegten Deutschen sich in Entnazifizierungsverfahren vor den Siegern verantworten mussten, hat Hedwig Wittekind „Die wunderbare Rettung eines kleinen jüdischen Mädchens“ aufgeschrieben.

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BunkerRaumKlang | Livemitschnitt 28.5.2021

In der Ausstellung „Musik als Form geistigen Widerstands“ entstand nach dem Konzept von Judith Freise ein Film, der all unsere Sinne auf die Geschichte des Ortes Friedberger Anlage 5/6 lenkt, die ungeheuren Kontraste hervorhebt und genau hier Wirkung für menschliches Miteinander entfaltet.

“BunkerRaumKlang“, ein Dokumentations-Musik-Film. Der Live-Mitschnitt vom 28.5.2021 entstand in Zusammenarbeit mit der Initiative 9. November im Hochbunker, Friedberger Anlage Frankfurt am Main. Finanziert durch das Projektstipendium 3.b Phase im Rahmen des Förderprogrammes „Hessen kuturell neu öffnen“.

Der 1. Teil dieses Films erzählt die Entstehungsgeschichte der Ausstellung “Musik als Form geistigen Widerstandes – jüdische Musikerinnen und Musiker 1933-1945 – das Beispiel Frankfurt am Main“. Der 2. Teil ab 08:35 ist ein 40-minütiges Live-Konzert mit Musik des 17. Jahrhundert aus dem deutschsprachigen Bereich.

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Wuppertaler Student:innen der Architektur bearbeiten das Thema „Hochbunker in Frankfurt, Dilemma und Chance des Überschreibens“

Susanne Gross (USG Architekten und Stadtplaner GmbH), Professorin an der Wuppertaler Universität, stellte in diesem Semester das oben genannte Thema als Seminararbeit. 32 Student:innen meldeten sich sofort, um sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Eine Exkursion nach Frankfurt fand Anfang Mai statt, um vor Ort Eindrücke zu sammeln, die Gedenkstätte auf sich wirken zu lassen, mit Mitgliedern der Initiative 9. November e.V. zu sprechen und mit neuen Ideen wieder zurück an die Uni zu kommen.

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8. Mai 2021: 76 Jahre Befreiung

15 Uhr Kranzniederlegung am Mahnmal für die Opfer des NS-Regimes an der Paulskirche mit Oberbürgermeister Peter Feldmann, Lothar Reininger für den Förderverein für die Errichtung einer Gedenk- und Bildungsstätte KZ-Katzbach in den Adlerwerken und zur Zwangsarbeit in Frankfurt am Main, Stephan Wirtz für den Förderverein Roma und Frankfurter Schüler:innen, die den Aufruf des 8. Mai-Bündnisses vortragen. Moderation Alex Wagner (DGB)

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