Der Bunker beinhaltet verschiedene begehbare Ausstellungen zum jüdischen Leben speziell in Frankfurt. Es gibt neben einer Ausstellung zum jüdischen Leben im Stadtteil Ostend, die vom Jüdischen Museum untergebracht ist, weitere auf drei Etagen, die sich beispielshalber mit den jüdischen DPs, den Displaced Persons nach 1945 beschäftigt, die im Lager Föhrenwald unterkamen & sich nach den Schrecken der Shoa zum Teil wieder in Frankfurt niederließen. Eine virtuelle Ausstellung beschäftigt sich zudem mit zerstörten Synagogen in ganz Deutschland vor 1938. Diese werden mittels Beamer in virtuellen Rekonstruktionen an die Innenwände des Bunkers geworfen, sodass man den Eindruck erhält, durch das noch nicht zerstörte Gebäude zu laufen. Hinzu kommen Ausstellungen zu jüdischen Musikern, die deportiert und ermordet wurden, sowie (Stand 2023) eine Fotoausstellung zu aktuellem jüdischen Leben in der Bundesrepublik Deutschland.
Der Standort der ehemaligen Synagoge Friedberger Anlage war darüber hinaus der Wirkort von Rabbi Samson Raphael Hirsch, der aufgrund seiner orthodoxen Ausrichtung ins Frankfurter Ostend in der Mitte des 19. Jahrhunderts berufen wurde. Er gilt als Erneuerer und Reformator des orthodoxen Judentums, welches die Traditionen und die Moderne miteinander vereint, und ist somit einer der wichtigsten jüdischen Theologen Deutschlands.
Bitte beachten:
In den kalten Monaten Winterkleidung anziehen, da der Bunker nicht beheizt ist.